„Smiet man keen Lüd’ dot!“ sagte der Gesell und ging seiner Wege.
Aber vor dem Abendessen mußte er in die Stadt; denn Fritz war nirgend zu finden. Endlich am Hafen sah er einen Jungen im Maste eines Schooners auf der Gaffel sitzen. „Is dat uns’ Fritz?“ frug er den Kapitän, der am Bollwerk stand; denn Fritz war gut Freund mit allen Schiffern und konnte fast einen Leichtmatrosen abgeben.
Der Kapitän nickte: „Ja frili; he kiekt all över’n halv Stunn in’t Abendroth!“
Aber nun mußte Fritz herunter und mit Marten an die Abendschüssel, aus der er zwar kaum eine Pellkartoffel und einen Heringsschwanz verzehrte.
„Låt em!“ raunte der Meister leise seinem Gesellen zu. „He besinnt sick!“
Eben so stumm ging Fritz am andern Morgen in die Schule. Der Vormittag verging, es war schon Essenszeit und noch war er nicht wieder da; Meister und Geselle saßen schon an ihrer Grütze, da wurde erst die Haus- und dann die
Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 032. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/032&oldid=- (Version vom 31.7.2018)