Das dritte Stück dieses Künstlers war sein und seines Sohnes (eines Knaben von 12 Jahren) Portrait, ebenfalls mit Kreide gezeichnet, etwas weniges mit Farben aufgehöht.
Das vierte Stück von ihm war das Portrait eines jungen Frauenzimmers in Pastell, in einem Kopfputze von bunten Flor. Sehr gut colorirt und den Arbeiten eines Mengs nicht unähnlich.
Unter den übrigen Mitgliedern der Dresdner Kunstacademie, hatte:
Hr. Guttenbrunn,
Russisch Kaiserl. Rath, zwey Copieen in Oel nach Corregio, die heilige Nacht, und der H. George, zur Ausstellung geliefert. Beyde sehr getreu aber fast in zu kleinem Format.
Von
Hr. Klass
Mitglied der Academie, befand sich unter Nro. 365 eine Landschaft in Oel, die, was Erfindung und Zeichnung betrift, selbst einem Heinrich Roos Ehre machen würde. Nur die Luft schien etwas zu stark aufgetragen und glich einer Arbeit in Wasserfarbe.
Hr. Pochmann
hatte in der Darstellung der Diana und des Endymion sein anerkanntes Kunsttalent von neuem an den Tag gelegt. Dieses Oel-Gemählde war mit Nummer 362 bezeichnet und die Figuren in Lebensgrösse. Endymion sitzt schlafend, auf den linken Arm gestützt,
Unbekannt: Etwas über die öffentliche Ausstellung der Churfürstl. Sächs. Academie der Künste in Dresden am 5. März 1806. Walthersche Hofbuchhandlung, Dresden 1808, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ausstellung_Akademie_der_K%C3%BCnste_Dresden_1806.djvu/7&oldid=- (Version vom 12.1.2025)
