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Seite:Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert.djvu/47

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(Kellermeister) vur die kannen, da man mede degelix schenckde“, 3 Gulden, „It. deme gheine, (demjenigen,) de der keyserynnen katze droech (trug) eynen gulden 31/2 M.“ Was hat man sich unter „der keysserinnen katze“ zu denken? Etwa ein Schoßkätzchen, oder einen Pelz oder die Börse? Es möchte schwer sein, mit Gewißheit das Rechte zu bestimmen. Schließlich heißt es „Ind is die summe des gevents (der Geschenke) deme hoefgesynde, piiferen ind hiralden hundert 5 gulden val. 350 ind 171/2 M.“


Geschenke an den König, die Kaiserin und die Königin.

Jetzt werden die Geschenke für die Majestäten aufgezählt. Der bedeutenden Gaben und Spenden an Wein ist bereits S. 6 Erwähnung geschehen. Auch haben wir gehört, daß dem Kaiser Karl IV. 10 Ochsen im Preise von 98 Schildgulden oder 245 M. bei seiner Krönung geschenkt wurden. Ochsen müssen in Aachen ein gewöhnliches Geschenk für den neugekrönten König gewesen sein, denn dem Wenzel werden hier deren 6 verehrt. „It. gaff man unsme herre deme kuynnynck sechs oyssen, die cosden 80 dubell mutten, valent 466 M. und 8 S. Im J. 1349 kostete ein solcher Krönungs-Ochse 241/2 M., 1376 aber 773/4 M. Erwägen wir, daß im J. 1349 die Mark beinahe das Doppelte von dem betrug, was sie 1376 werth war, indem sie sich wie 31/2 : 2 verhielt, so stellen die Ausgaben für die Ochsen sich in letzterm Jahre nur um etwa 11 Gulden oder 381/2 M. höher. Interessant wäre es zu wissen, wo die Ochsen und also das Schlachtvieh überhaupt damals hergeholt wurden, darüber gibt uns aber die Rechnung keinen Aufschluß. Sie führt nur noch vier Mark Futterkosten an. „It de oyssen zu vueden ind ze hueden, ee sy deme kuynninge gegeven vurden, 4 M.“ An den Hörnern trugen die Ochsen gemalte Schilder, „It. deme meilre (Maler), de die bilden in den mart baven meister Peter ermoilde ind die schilde, die vur der oyssen hoefft (Haupt) stuenden, maichde 13 M.“ Was auf den Schildern stand, wird nicht gesagt. – Bei den Geschenken an die Kaiserin und die Königin macht sich unsere städtische Industrie geltend, es werden jeder zwei Goldtücher, das Stück zu 351/2 Gulden und vier Mechelnsche Tücher, das Stück zu 361/2 Gulden verehrt. „It. gaff man der keysserynnen 2 gulden důech, dat důech vur 351/2 gulden gerechent, coemen up 71 gulden, ind vyer Mechelsche důech, dat