vrunt zogen ze Riifferscheit, wilch wain eme noch aichtersteedich bleven is, warumb wir uch vrůntligen bidden, dat yr dar zu raden ind also bestellen wilt, dat unsen burger vůrs. siin halve wain widder werden moege. Int wilt her zu duyn, als wirs uch getruwen ind geloeven. Got sy myt uch. Uyr guytlige antwerde begeren wir widder zu wissen myt brenger dis brieffs. Datum des satersdages na Bartholomei.
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Ich Růtger van Droyve canoynch der kirchen onser Vrauwen ze Aiche doin kůnt allen luden, want ich vůrziiden mit meynen helperen viant worden was der stat ind burgere van Aiche umb schaden wille, die mir ind mynen halfwennen ind dienern geschiet was van yren burgeren, soldeneren ind dyeneren an mynen hoeven, lande ind gude in der ziit, doy man vůr Riifferscheit zoich, – so kenne ich mit desen offenen brieve vůr mich ind vůr myne erven ind vůr myne halfwenne ind dienere ind vur alle myne helpere, dat ich der sachen ind alre sachen, die ich gauides of zo vorderen hain gehat vur datum dis briefs, mit der stat ind burgeren van Aiche ind yren ondersiessenen, ind darumb ich mit yn in veytschaf komen was, nyet ussgescheiden, gentzligen, luterligen ind zomoil gesaist, gesoynt ind mynlich verlichen byn mit den ersamen luden burgermeisteren, scheffenen ind raide der stat van Aiche ind mit allen yren burgeren ind ondersiessenen, also dat ich, noch nyeman van mynen weigen sii sementlich noch besonder herůmb achtermoils nunberme kroeden, noch occasůnen en sall in egeynre wiis sunder alle argelist. In orkunde der wairheit ind vaster stedicheit so hain ich Rutger van Droyve vurg. mynen segel an desen brief gehangen, ind hain vort gebeiden heren Gillis van den Wyer, ritter, de oever deser vurg. soynnen ind dadingen geweist is, dat he zo merre getzůge alre vurs. sachen synen segel ouch an desen brief gehangen hait, dat ich Gillis vurg. kennen war sin, ind umb beiden wille des vurg. heren Růtgers gerne gedain haven. Gegeven int joir uns herren důysent driihondert deiiindnůyntzich des donrestagis na onser Vrauwen dach purificacio.
Errata
Josef Laurent: Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert. Aachen 1866, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aachener_Stadtrechnungen_aus_dem_XIV._Jahrhundert.djvu/104&oldid=- (Version vom 31.7.2018)