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Seite:Über die Handelsmessen zu Bamberg.pdf/7

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als von Fremden. Alle die Fremden, die unsere Messe besuchen, sind nur Krämer, die sie von eben dem Orte, aus eben der Hand beziehen, wie die unsrigen. Jene müssen noch überdieß ihre Meßkosten, Frachten, Zehrung, darauf schlagen, sie können sie also gewiß nicht wohlfeiler geben, als unsere Krämer, und geben sie’s, so muß die Waare viel schlechter seyn, und wir sind geschnellt. Warum wollen wir denn unser Geld eher Auswärtigen vergönnen, und unsere Mitbürger selbst ruiniren helfen?

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 Man überdenke nun, welche Summen in der Messe aus dem Lande gehen, man berechne den Schaden, den sowohl der Inhandel, die inländischen Gewerbe, innere Betriebsamkeit, als einzelne Staatsbürger erleiden, und das Resultat ist Verlust, Verlust mit mehr Gewißheit berechnet, als der speculirende Kaufmann seine Procente berechnet, und dem ich eben so, wie der bedächtige Mathematiker, das Quod erat demonstrandum anheften möchte. Man wende mir nicht ein, was Herrschaft, Wirthe, Fuhrleute, Victualienverkäufer gewännen. Ist das wahrer Gewinn für den Staat, wenn Einzelne Vortheil haben, und das Ganze leidet? Soll den elenden Accidentien