Nicolaus Müller: Über die Benutzung der Kartoffeln zu Branntewein | |
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Veranlassung werden möge, um auch alle noch übrigen Wüstungen umzuschaffen. Der Bau derselbigen schlägt beynahe alle Jahre ein, und wenn er nun mit mehrerer Thätigkeit unter dem Häckerstande befördert wird, so braucht dieser seine Brennzeuge nicht mehr, wie seither oft der Fall war, 4–5 Jahre müßig stehen zu lassen, und des daher entspringenden Erwerbes zu entbehren. Erwähnte Vortheile, genau erwogen, trieben mich an, aus dem Winkel, wo ich wohne, einmahl als Schriftsteller mit meinen Landsleuten zu reden.
Nach einer gemachten vieljährigen Erfahrung sind die Brennkessel, welche einen Wirzburgischen Eimer in sich enthalten, die allergemächlichsten. Ich weiß wohl, daß grössere, (mit oder ohne Hahnen) und auch kleinere gefunden werden; allein ausser der Gemächlichkeit empfehlen die von mir vorgeschlagenen auch die Leichtigkeit der Anschaffung. Die Kupferschmide der Haupt- und Land-Städte verfertigen dergleichen, besonders wenn man
Nicolaus Müller: Über die Benutzung der Kartoffeln zu Branntewein in: Journal von und für Franken, Band 5. Raw, Nürnberg 1792, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Benutzung_der_Kartoffeln_zu_Branntewein.pdf/10&oldid=- (Version vom 25.3.2017)