Schwere, Elektricität und Magnetismus:198
Bernhard Riemann: Schwere, Elektricität und Magnetismus | ||
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ist. Führt man also eine Integration über die ganze Oberfläche
des ersten Leiters aus, so erhält man die gesammte Elektricitätsmenge,
welche auf dieser Oberfläche sich befindet. In derselben
Weise hat man rücksichtlich aller übrigen Leiter zu verfahren und
gelangt so zu den Gleichungen:
(9) |
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Die Integrationen sind der Reihe nach über die Oberfläche
jedes einzelnen Leiters zu erstrecken.
Wir wollen mit die constanten Werthe bezeichnen,
welche nach eingetretenem Gleichgewichtszustande die
Potentialfunction im Innern und auf der Oberfläche der einzelnen Leiter besitzt. Die Grössen stehen mit den
Grössen in einem Zusammenhange, der jetzt näher
untersucht werden soll. Zu dem Ende ist es zweckmässig, die
Potentialfunction in folgender Weise in einzelne Bestandtheile zu zerlegen.
Es sei eine Function von die im ganzen unendlichen Raume der Gleichung von Laplace Genüge leistet:
(1) |
die in der Oberfläche und im Innern des ten Leiters den Werth 1,
in der Oberfläche und im Innern aller übrigen Leiter den Werth 0
besitzt. Wir nehmen der Reihe nach und
stellen so die Functionen her. Dann ist die Differenz
eine Function, die in der Oberfläche und im Innern sämmtlicher Leiter den Werth Null hat, die überall ausserhalb der Isolatoren