Schwere, Elektricität und Magnetismus/§. 86.
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Wir können die Wechselwirkung zwei permanenter Magnete bestimmen, indem wir ihr Potential auf einander bilden. Es sei in irgend einem Raumelement des ersten Magnets die magnetische Masse , in einem Raumelement des zweiten Magnets die magnetische Masse vorhanden. Diese Massen und sollen von der Zeit unabhängig sein. Dann ist
(1) |
die Potentialfunction des ersten Magnets auf die im Punkte concentrirt gedachte positive magnetische Einheit. Es ist ferner
(1) |
die Potentialfunction des zweiten Magnets auf die im Punkte concentrirt gedachte positive magnetische Einheit. Dabei bezeichnet die Entfernung eines Punktes in dem mit der magnetischen Masse , resp. , erfüllten Raumelemente von dem Punkte . Die Integration erstreckt sich in (1) über den ganzen ersten, in (2) über den ganzen zweiten Magnet.
Das Potential der beiden Magnete auf einander wird ausgedrückt durch die Gleichung
(3) |
Hier bedeutet die Entfernung zweier Punkte, von denen der eine dem mit , der andere dem mit erfüllten Raumelemente angehört. Die Integration in (3) ist über beide Magnete auszudehnen. Durch Vergleichung der Formeln (1), (2), (3) erkennt man, dass P sich in der doppelten Weise ausdrücken lässt:
(4) |
(5) |
Die Gleichung (4) ist so zu verstehen, dass der in (2) vorkommende Punkt in das mit erfüllte Raumelement des ersten Magnets verlegt ist. In (5) hat man dagegen den in
|[294](1) vorkommenden Punkt in das mit erfüllte Raumelement des zweiten Magnets zu verlegen. Die Integration erstreckt sich in (4) über den ersten, in (5) über den zweiten Magnet.