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Schlummerlied für manche Schöne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Johann Benjamin Michaelis
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Titel: Schlummerlied für manche Schöne
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 104
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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[104]

Schlummerlied für manche Schöne.

Schlummre, mein Püppchen!
Was gackert im Stall!
Heute war Kränzchen,
Und morgen ist Ball.

5
Lebten und webten

Die Hühner wie du:
Sicher noch liess uns
Ihr Gackern in Ruh.

Schlummre, mein Püppchen!

10
Am Fenster zu stehn,

Schnippchen zu schlagen,
Nach Laffen zu sehn,
Papchen zu füttern,
Und Möpschen dazu,

15
Braucht man bis Mittag

Erholung und Ruh.

Schlummre mein Püppchen!
Die Mutter mag schrein!
Lässt sie das hässliche

20
Schmählen nicht sein:

Schön zu thun weisst du,
Die Betten sind da,
Nimm dir ein Aeffchen
Und werde Mama!

Joh. Benjamin Michaelis.
(1746–1772.)