Tullus s. Annius, Baebius, Calvisius (P. Calvisius T. Ruso, Consul 109 n. Chr.), Domitius, Maecilius, Volcacius.
Tullus wird als alter Vorname dem vierten römischen Könige Tullus Hostilius beigelegt, später einem der 316 = 438 in Veji ermordeten Gesandten Tullus Cloelius (o. Bd. IV S. 109, 17ff.), während bei dem volskischen, aus der Coriolansage bekannten Feldherrn zwar die Mehrzahl der Quellen Tullus Attius bietet und T. ebenfalls als Praenomen ansieht, aber die ältere Überlieferung Attius Tullius gibt und Tullius für den Gentilnamen hält (s. o.). Die Zusammengehörigkeit der beiden Namen Tullus und Tullius zeigt sich bei den Tiburtinern Tul(lus) Tullius Vater und Sohn auf den wohl einzigen inschriftlichen Zeugnissen für das Praenomen T. (o. Nr. 21), und insofern konnten auch Autoren, die den Volskerfeldherrn Tullus nannten, ihn dennoch als Ahnherrn der Tullii Cicerones in dem volskischen Arpinum in Anspruch nehmen (o. Nr. 3, z. B. Sil. Ital. VIII 404-411, der auch IV 183-185 einen erdichteten T. im J. 536 = 218 einführt). Als Cognomen kommt Tullus in der letzten republikanischen Zeit bei den Volcacii vor (s. d.), öfter in der Kaiserzeit bei Männern mit verschiedenen Gentilnamen, wie bei dem vornehmen Cn. Domitius Tullus (o. Bd. V S. 1433ff.).