32) Rusticiana, Tochter des S., Gattin des Boëthius (Procop. bell. Goth. III 20, 27. 29), von diesem hochgepriesen (Boëth. cons. II 3. 4), Mutter der Consuln von 522[WS 1] (Boëth. a. O.). Nach dem Tode Theodorichs d. Gr. wurde ihr und ihrer Schwester das konfiszierte Vermögen ihres Vaters zurückgegeben (Procop. bell. Goth. I 2, 5), das sie zum Spenden reicher Almosen verwendete (Procop. bell. Goth. III 20, 27). Aus Rache zerstörte sie, soweit sie es durch Bestechung der byzantinischen Offiziere erreichen konnte, die Standbilder des Theodorich (Procop. bell. Goth. III 20, 29). Als Tutilas Rom erobert hatte (Ende 546), mußte sie ihr Brot erbetteln, wurde aber von ihm vor körperlicher Ungebühr beschützt (Procop.[WS 2] bell. Goth. III 20, 27–31).