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RE:Halotus

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Vorkoster am Hof des Kaisers Claudius
Band VII,2 (1912) S. 22832284
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Halotus, ein Eunuch, Vorkoster am Hof des Kaisers Claudius. Agrippina bediente sich seiner als Werkzeug, um den Kaiser aus dem Leben zu schaffen. Die berüchtigte Giftmischerin Locusta stellte die todbringende Mischung her, H. hatte die weitere Ausführung zu übernehmen. Er reichte dem Kaiser eine aus Pilzen bereitete Speise, an deren Genuß Claudius am 13. Oktober 54 n. Chr. [2284] starb, Tac. ann. XII 66. Suet. Claud. 44, 2. Auch unter Nero, dem er sich durch diese Tat empfohlen haben mochte, scheint er eine üble Rolle gespielt zu haben. Dennoch verschonte Galba, als er die verworfensten Subjekte Neros hinrichten ließ, gerade Tigellinus und H., um nicht nachgiebig gegenüber den Forderungen der Menge zu erscheinen, ja er verlieh diesem sogar ein prokuratorisches Amt, Suet. Galba 15, 2 (vgl. Dio exc. LXIV 3, 3 τόν τε Τιγελλῖνον καὶ ἄλλους τινάς). Vielleicht ist er der Halotus Aug(usti) l(ibertus) proc(urator), dessen Sklave sich in der stadtrömischen Inschrift CIL VI 8833[1] nennt.

[Stein. ]

Anmerkungen (Wikisource)

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  1. Corpus Inscriptionum Latinarum VI, 8833.