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Glevum. Wird nur als Station der römischen Straße im westlichen Britannien von Isca (s. d.) nach Calleva (s. d.) genannt (Itin. Ant. 485, 4 Clero.Geogr. Rav. 427, 12 Glebon colonia). Auffällig ist sein Fehlen in unseren Texten des Ptolemaios, dem wahrscheinlich der Geogr. Rav. folgt. Daß G. Kolonie war, beweist außer dem Zeugnis des Geogr. Rav. eine Inschrift von Aquae Sulis (Bath), die einen Decurionen der colonia Glevensis nennt (CIL VII 54);[1] sie war vielleicht von Nerva gegründet, nach dem Grabstein eines Soldaten der Legio VI in Rom, der sich M. Ulpius Ner(via) Glevi nennt (CIL VI 3346)[2] und vermutlich erstes Standquartier der Legio II Augusta. Die quadratische Anlage des ältesten Stadtteils mit den zwei sich kreuzenden Hauptstraßen, Reete der alten Mauern und Tore sowie verschiedener anderer Gebäude, zahlreiche
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Funde von römischem Gerät in Erz und Ton, Ziegel mit Stempeln – darunter R. P. G., ratio publica oder patrimonii (?) Glevensis (?) und PR. G. praetorium (?) oder praedium Glevense? – und einige Inschriften, darunter die eines Reiters der VII. Thrakercohorte (CIL VII 67)[3] – sonst bisher nur Fragmente (Ephem. epigr. IV 1881 p. 196 nr. 664–666) –, sowie die strategische Lage des heutigen Gloucester (altenglisch Gleavanceaster oder Gleowceaster) bezeugen ihren Ursprung aus der römischen Kolonie. Vgl. meine Ausführungen in den Bonner Jahrb. LIX 1876, 142ff. LX 1877, 157 und Röm. Herrschaft in Westeuropa (Berlin 1890) 27.