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Glinditiones, größerer illyrischer Volksstamm in Dalmatien, der, schon zur Zeit der Republik tributpflichtig, von Octavian im J. 35 v. Chr. nicht ohne Anstrengung wieder unterworfen wurde (Appian. III. 16 Γλιντιδίωνες; vgl. Zippel Die röm. Herrschaft in Illyrien bis auf Augustus 226. KromayerHerm. XXXIII 4, 4. 12, 4). In der Kaiserzeit zählte er nach Plin. n. h. III 143 (Glinditiones) 44 Decurien und gehörte zum Konvent von Narona. Seine Wohnsitze sind noch nicht festgelegt. Tomaschek Mitt. der Geograph. Ges. in Wien 1880, 567 (vgl. Kiepert Formae orbis antiqui XVII) verlegt sie an die rechten Zuflüsse der oberen Drina im Sandschak Novipazar, BauerArch.-epigr. Mitt. XVII 140 verweist sie dagegen in den Westen der Provinz, da ihr Name, ,nur durch die Vorsilbe von dem der Ditiones (s. d.) verschieden‘, sie als die nächsten Nachbarn dieser zu beiden Seiten der Dinarischen Alpen, im Quellgebiete der Krka, Una und des Unac seßhaften Völkerschaft erkennen lasse. Holder Altkelt. Sprachsch. s. v.