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2) Hauptstadt des aquitanischen Volkes der Elusates, die zuerst von Caes. b. G. III 27 erwähnt werden mit anderen Stämmen zusammen (hac audita pugna – im J. 56 – maxima pars Aquitaniae sese Crasso dedidit obsidesque ultro misit, quo in numero fuerunt Tarbelli, Bigerriones ..., Elusates, Gates u. s. w.); vgl. Plin. n. h. IV 108 Aquitanicae sunt ... Elusates.Ptolemaios nennt sie auffallenderweise nicht; HirschfeldS.-Ber. Akad. Berl. 1896, 439 vermutet daher, daß der Name der sonst ganz unbekannten Δάτιοι mit der Stadt Tasta (Ptolem. II 7, 11) korrumpiert sei aus Ελουσάτιοι, woraus sich ergeben würde, daß ihre Stadt ursprünglich den Namen Tasta geführt hat. Es spricht dafür der Umstand, daß die Stadt E. nicht vor dem 4. Jhdt. erwähnt wird (bei Ammian. Marc. XV 11, 14, der sie irrtümlich nach Narbonensis setzt; Hieron. vita Hilarionis 25 u. a. m.; die Zeugnisse bei Holder Altkelt. Sprachsch. s. v.), abgesehen von der Tab. Peut.Elusa (Itin.Hier. 550 civitas E.). Die Stadt war vielleicht schon im 1., sicher zu Anfang des 3. Jhdts. Colonie, CIL XIII 546[1][co]loniae Elusatiu[m] (vgl. Hirschfeld a. O. 439 und ebd. 1897, 1099), und im 4. Jhdt. figuriert sie als Metropolis der ProvinciaNovempopulana (Not. Gall. XIV, ein Teil der Hss.). Die einem [f]lam(en) Rom(ae) et Aug(usti), IIvir, quaestor von dem ord(o) Elusat(ium) gesetzte Inschrift CIL XIII 548[2] gehört nach Hirschfeld dem 1., spätestens dem Anfang des 2. Jhdts. an, die Inschrift eines curator civitatis Elosatium CIL XIII 563[3] ganz später Zeit. Neben E. (civi Elusensi CIL XII 3361,[4] aus dem 2. Jhdt.) findet sich in späterer Zeit auch die Form Elosa (Zeugnisse bei Holder a. O.), bei Gregor. Tur. hist. Fr. VIII 22 Laban Helosinsis episcopus. Die heutige Örtlichkeit la Cieutat bei Eause (dép. Gers). Vgl. Desjardins Géogr. II 364. 367.
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404; Table de Peut. 54. Longnon Géogr. de la Gaule au VIme siècle 589. O. Hirschfeld CIL XIII p. 72.[5]