Zum Inhalt springen

Nachruf

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Gustav Schwab
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Nachruf
Untertitel:
aus: Gedichte. 1. Band, S. 27–28
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart und Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[27]
Nachruf.

Nur Eine laß von deinen Gaben,
Verschwundne Liebe, mir zurück!
Nicht deine Freuden will ich haben,
Nicht dein beseligendes Glück.

5
O schenke nur den Schmerz mir wieder,

Der so gewaltig mich durchdrang,
Den tiefen Sturm der Klagelieder,
Der aus der wunden Brust sich schwang!

Ich will ja nicht ein fröhlich Zeichen,

10
Auch keinen Blick, kein freundlich Wort;

Nur nicht so stille laß mich schleichen,
Aus dieser Ruhe treib mich fort!

[28]
Laß deine Wehmuth mich erfüllen,

Flieh weit, doch zieh mein Herz dir nach!

15
Gieb mir den Durst, der nie zu stillen,

Gieb mir dein Leiden, deine Schmach!

Dein Seufzen, deine Last, dein Sehnen,
Was andre nur an dir verschmähn –
O gieb mir Alles, bis mir Thränen

20
In meinen trocknen Augen stehn!