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Meine schöne Nelly

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Meine schöne Nelly
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 113 - 114
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1771-1779
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: Handsome Nell
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von I am a man unmarried.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[113]

 Meine schöne Nelly.


Ich liebe eine schöne Maid,
     So klar und sonnenhell;
So lang mein Herz im Leib’ mir warm,
     Lieb’ ich die schöne Nell.

5
So viele Mädchen ich geseh’n,

     Und viele waren schön;
An Grazie und Bescheidenheit,
     Nie Gleiches ich geseh’n.

’Ne schöne Maid, ich muß gesteh’n,

10
     Ist lieblich wie der Tag,

Doch, ohne bess’re Eigenschaft,
     Die Maid ich gar nicht mag.

Doch Nelly’s Blicke sind so süß,
     Wie Syracuser-Wein;

15
Das Beste aber ist ihr Ruf,

     Wie frischer Schnee, so rein.

[114] Sie zieht sich stets so niedlich an,
     Das sitzt wie angeweht;
Ich weiß nicht, wie sie es nur macht,

20
     Daß jedes Kleid ihr steht.


Ein hübsch Gesicht, ein niedlich Kleid,
     Dem Manne wohlgefällt;
Doch Unschuld und ein gutes Herz,
     Sind’s Beste auf der Welt.

25
Das ist es, was an Nelly mir,

     So wohl und wonnig thut!
D’rum herrscht sie auch in meiner Brust,
     Für immer absolut.