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MKL1888:Zinkstaub

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zinkstaub“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Zinkstaub“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 921
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Zinkstaub. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 921. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zinkstaub (Version vom 21.01.2025)

[921] Zinkstaub (Zinkgrau, Zinkmehl), sehr fein verteiltes, mit 8–10 Proz. Zinkoxyd gemischtes, auch Kadmium, Arsen, Antimon, Blei etc. enthaltendes Zink, wird als Nebenprodukt bei der Zinkdarstellung gewonnen und bildet ein unfühlbares graues Pulver. Es entzündet sich an feuchter Luft, und auch beim Übergießen größerer Mengen mit verdünnter Salzsäure kann eine Entzündung des entwickelten Wasserstoffs eintreten. Man benutzt es als Reduktionsmittel, z. B. zur Bereitung der Indigküpe, als Enlevage im Anilinfarbendruck und im chemischen Laboratorium, ferner als Anstrichfarbe und zur Darstellung von Kadmium und Wasserstoff, großenteils aber wird es auf metallisches Zink verarbeitet.