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MKL1888:Zingiberaceen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zingiberaceen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Zingiberaceen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 915
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Zingiberaceen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 915. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zingiberaceen (Version vom 19.01.2025)

[915] Zingiberaceen, monokotyle Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Scitamineen, Kräuter mit meist kriechendem oder knolligem Rhizom, grundständigen, scheidigen Blättern und zygomorphen Blüten, die durch ein einziges fruchtbares Staubgefäß mit ganzer Anthere ausgezeichnet sind. Die ca. 250 Arten umfassenden Z. sind nur in den Tropen, vorzüglich in Asien, einheimisch und alle ausgezeichnet durch ätherisches Öl und Harze, welche hauptsächlich in ihren Rhizomen mit einem gelben Farbstoff vorkommen. Als Arzneimittel wird der Wurzelstock von Zingiber officinale (Ingwer), als Farbstoffmaterial die Wurzel von Curcuma longa (Kurkuma) verwendet. Auch die Früchte, z. B. von Elettaria Cardamomum (Kardamomen), enthalten aromatische Bestandteile und werden gleichfalls benutzt. Vgl. Roscoe und Horaninow, Prodromus monographiae Scitaminearum (Petersb. 1862). Einige Arten aus den Gattungen Zingiberites Heer und Amomophyllum Wat. kommen fossil in Tertiärschichten vor.