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MKL1888:Winton

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Winton“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Winton“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 988
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Winton. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 988. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Winton (Version vom 07.02.2025)

[988] Winton, Sir Francis Walter de, brit. Offizier, geb. 1835 aus einer alten wallisischen Familie, erzogen auf der Kriegsschule zu Woolwich, trat 1854 in die Armee ein und diente mit Auszeichnung im Krimkrieg, wurde 1860 zum Kapitän befördert und war 1860–65 Adjutant Sir W. F. Williams, des Oberbefehlshabers der britischen Truppen in Nordamerika. Dem Stabe des letztern gehörte er auch an, als Sir W. F. Williams 1865–67 Gouverneur von Neuschottland und 1870–72 Gouverneur von Gibraltar war. W. wurde 1872 zum Major befördert, war 1877–78 Militärattaché bei der englischen Botschaft in Konstantinopel und 1878–1883 Sekretär des Marquis von Lorne als Generalgouverneurs des Kanadischen Bundes. 1880 zum Oberstleutnant und 1884 zum Obersten befördert, kommandierte er 1884–85 das Militärdepot zu Newcastle upon Tyne; 1885 trat er als Generaladministrator des Congostaats in die Dienste des Königs Leopold von Belgien, verließ dieselben aber 1886 wieder und kehrte nach England zurück. Er wurde zum Hilfsgeneralquartiermeister beim Oberkommando der britischen Armee ernannt und zum Sekretär der Geographischen Gesellschaft erwählt, wirkte in letzterer Eigenschaft besonders für die Bildung der Expedition Stanleys zum Entsatz Emin Paschas, führte 1889 Verhandlungen mit der Regierung der Transvaalrepublik wegen der Verhältnisse des Swazilandes und wurde im Mai 1890 von der Britisch-Ostafrikanischen Gesellschaft zum Generalgouverneur ihrer afrikanischen Besitzungen ernannt.