MKL1888:Weinen
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[499] Weinen, die durch körperlichen Schmerz oder verschiedenartige Gemütserregungen bis zum Überfließen der Augen gesteigerte Absonderung der Thränen (s. d.). Obwohl bei Weibern u. Kindern am häufigsten, ist das W. doch nicht als Zeichen einer Schwäche zu betrachten; es ist wesentlich auch vom körperlichen Befinden abhängig, alle Reize, welche den sensibeln Augenast des Nervus trigeminus treffen, erregen die Thränenabsonderung, und bei manchen Menschen thut dies auch reichlicher Genuß alkoholischer Getränke. Immerhin spielen psychische Affekte die Hauptrolle beim W., welches sich bei Hysterischen (s. Hysterie) zum Weinkrampf steigert.