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MKL1888:Weißenburger Linien

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Weißenburger Linien“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Weißenburger Linien“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 510
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Weißenburger Linien. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 510. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wei%C3%9Fenburger_Linien (Version vom 16.09.2022)

[510] Weißenburger Linien, ehemals eine Kette zusammenhängender Verschanzungen im Kreis Weißenburg des Bezirks Unterelsaß, 1706 von dem Marschall Villars angelegt, um Elsaß gegen die Streifereien der damals kaiserlichen Besatzung von Landau zu decken. Sie zogen sich längs der Lauter hin und bestanden aus einer Reihe einander bestreichender, teils geschlossener, teils offener Schanzen. Nach der Einnahme von Mainz durch die Preußen und Sachsen eroberte der österreichische General Wurmser in der Nacht des 13. Okt. 1793 die Linien. Am 16. Dez. schlug Pichegru die Österreicher und Preußen bei Weißenburg, eroberte die Linien wieder und nötigte dadurch die Verbündeten zum Rückzug über den Rhein. Jetzt sind die Verschanzungen und die Festungswerke von Weißenburg beseitigt.