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MKL1888:Wavellīt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wavellīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wavellīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 446
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Wavellīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 446. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wavell%C4%ABt (Version vom 18.02.2023)

[446] Wavellīt (Lasionit), Mineral aus der Ordnung der Phosphate, dessen kleine, rhombische Kristallnadeln meist in halbkugeligen oder nierenförmigen Zusammenhäufungen in Gesteinsklüften auftreten oder, dieselben ganz erfüllend, Platten mit sternförmig-strahliger Anordnung der Kristalle bilden. Es ist selten rein weiß, meist grau, gelblich bis strohgelb, grünlichgrau bis lichtgrün, selten blau, durchscheinend und glasglänzend. Härte 3,5–4, spez. Gew. 2,3–2,5. W. ist wasserhaltiges Aluminiumphosphat der Formel 2Al2P2O8 + H6Al2O6 + 9H2O. W. kommt nur auf Klüften, insbesondere von Sandstein, Thon- und Kieselschiefer, aber auch von Eisensteinen, Granit, Glimmerschiefer, vor. Ausgezeichnete Fundorte sind: Langenstriegis bei Frankenberg in Sachsen, Cerhovic in Böhmen, Jordansmühl in Schlesien, Amberg in Bayern, Barnstaple in Derbyshire, Steamboat in Pennsylvanien etc.