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MKL1888:Waiblingen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Waiblingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Waiblingen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 335
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Waiblingen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 335. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Waiblingen (Version vom 21.02.2025)

[335] Waiblingen, Oberamtsstadt im württembergischen Neckarkreis, an der Rems, Knotenpunkt der Linien Kannstatt-Nördlingen und W.-Hessenthal der Württembergischen Staatsbahn, 218 m ü. M., hat 2 evang. Kirchen (darunter eine schöne gotische außerhalb der Stadt, von 1488), ein neues Rathaus, eine Latein- und Realschule, ein Amtsgericht, bedeutende Ziegel- und Thonwarenfabrikation, Seidenweberei, Kunstmühlen, mechanische Strickerei, Gerberei, Obst- und Weinbau und (1885) 4326 meist evang. Einwohner. – W. wird schon 885 genannt und diente den letzten Karolingern als königliche Pfalz. Es gehörte später zum Hausgut der Salier, unter denen König Konrad II. von einem Zeitgenossen nach W. benannt wird, wurde 1080 an das Bistum Speier geschenkt, kam aber nach dem Tod Heinrichs V. an das Geschlecht der Hohenstaufen. Nach deren Aussterben wurde W. von den Grafen von Württemberg erworben. Nach ihm erhielten die Hohenstaufen den Beinamen Waiblinger, der von den Italienern in Ghibellinen (s. d.) korrumpiert wurde.