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MKL1888:Wahrmund

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wahrmund“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wahrmund“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 332
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Wahrmund. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 332. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wahrmund (Version vom 21.02.2025)

[332] Wahrmund, Adolf, Orientalist, geb. 10. Juni 1827 zu Wiesbaden, studierte in Göttingen Theologie und Philologie, widmete sich dann in Wien besonders dem Studium der lebenden orientalischen Sprachen und war 1853–61 an der k. k. Hofbibliothek daselbst als Mitarbeiter bei der Neukatalogisierung beschäftigt. Seit 1862 wirkt er als Dozent an der Universität, seit 1870 auch an der orientalischen Akademie in Wien. Seine Hauptthätigkeit widmet er seit einer Reihe von Jahren der Bearbeitung der lebenden Sprachen des mosleminischen Orients. Hierher gehören: „Praktisches Handbuch der neuarabischen Sprache“ (3. Aufl., Gießen 1886; dazu „Lesebuch“, 2 Bde.); „Praktisches Handbuch der osmanisch-türkischen Sprache“ (2. Aufl., das. 1879); „Praktisches Handbuch der neupersischen Sprache“ (das. 1875); „Handwörterbuch der neuarabischen und deutschen Sprache“ (das. 1874–77). Außerdem schrieb er unter anderm: „Babyloniertum, Judentum und Christentum“ (Leipz. 1882), „Das Gesetz des Nomadentums und die heutige Judenherrschaft“ (Karlsr. 1887) und lieferte Übersetzungen des Thukydides (3. Aufl., Stuttg. 1875), des Diodor (das. 1866) und einen Abriß über die „Geschichtschreibung der Griechen“ 3. Aufl., Berl. 1886).