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MKL1888:Wagner von Frommenhausen

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wagner von Frommenhausen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wagner von Frommenhausen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 965
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Wagner von Frommenhausen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 965. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wagner_von_Frommenhausen (Version vom 21.02.2025)

[965] Wagner von Frommenhausen, Rudolf, Freiherr, württemberg. Kriegsminister, geb. 19. Dez. 1822 zu Frommenhausen, trat in die württembergische Armee und ward 1867 zum Generalmajor und Kriegsminister ernannt. Er erhielt den Auftrag, die nach dem Kriege von 1866 als notwendig erkannte Reform des württembergischen Heerwesens nach preußischem Muster durchzuführen; dieselbe erschien auch als eine unabweisbare Pflicht für Württemberg, nachdem dasselbe das Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen abgeschlossen hatte. Dennoch widersetzte sich die damals im Landtag sehr einflußreiche Volkspartei der Reform aufs hartnäckigste, indem sie eine bloße Miliz bewilligen wollte, und trotz aller Anstrengungen Wagners wurde im Frühjahr 1870 die Reorganisation von der Mehrheit des Landtags so beschränkt, daß W. sie für nutzlos hielt und seinen Abschied nahm. 1871–74 vertrat er als Mitglied der Reichspartei den Wahlkreis Reutlingen-Tübingen im Reichstag. Er starb 10. Febr. 1891 in Stuttgart.