Zum Inhalt springen

MKL1888:Silva Leal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Silva Leal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Silva Leal“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 980
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: José Maria da Silva Leal (portug.)
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Silva Leal. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 980. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Silva_Leal (Version vom 29.12.2024)

[980] Silva Leal, José Maria da, portug. Bühnendichter, geb. 8. Okt. 1812, schloß sich frühzeitig der liberalen Richtung an, welche in der portugiesischen Litteratur eine vollständige Umwälzung hervorrief, eine Bewegung, an deren Spitze Herculano, Castilho und Garrett standen. 1840 wurde er Generalsekretär der Bezirke Santarem und Portalegre, später Zivilgouverneur von Coimbra und Angra, seit 1861 widmete er sich aber ganz der Litteratur. Er starb 20. März 1883. Als dramatischer Dichter wurde S. besonders durch seine Operette „O bejo“ („Der Kuß“), zu welcher Frondini die Musik schrieb, der Liebling des Publikums; von seinen zahlreichen übrigen Stücken sind „O conselho dos dez“, „Um par de luva“, „Bom homem de outrotempo“ (Musik von Capuiros), „Um sonho“, „Intrigante d’ Veneza“ hervorzuheben. Auch als Journalist war er äußerst thätig und leitete mehrere Jahre die „Revista universal Lisbonense“ sowie das „Boletin de architectura e archeologia“.