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MKL1888:Silvānus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Silvānus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Silvānus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 980
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Silvānus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 980. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Silv%C4%81nus (Version vom 29.12.2024)

[980] Silvānus, altitalischer Wald- und Feldgott, aber auch Beschützer der Grenzen und Hüter alles dessen,

Silvanus (Relief in Rom).

was sie umschließen, namentlich der Herden. Die Hirten verehrten ihn noch besonders als Wolfsvertreiber. Gelegentlich tritt er auch als neckischer Spukgeist auf (Incubus) und ist, wie alle Gottheiten seinesgleichen, ein großer Verehrer der Musik, der selbst die Syrinx spielt und deswegen auch mit Pan und Faunus verwechselt wird. Dargestellt wird er als stehender, bärtiger Mann mit einem Tierfell über dem linken Arm (seltener in der gegürteten, kurzärmeligen Tunika), das Haupt mit einem Pinienkranz geschmückt, an den Füßen Stiefel. Er hält in der einen Hand das Winzermesser, in der andern den Pinienzweig (s. Abbildung); neben ihm ein Hund. Vgl. Reifferscheid, Annali dell’ Instituto archeologico di Roma (1866, S. 210 ff.).