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MKL1888:Schönburg-Hartenstein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schönburg-Hartenstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schönburg-Hartenstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 736
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Schönburg-Hartenstein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 736. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sch%C3%B6nburg-Hartenstein (Version vom 04.03.2024)

[736]  Schönburg-Hartenstein, Alexander, Fürst von, österreich. Staatsmann, geb. 5. März 1826 zu Wien, trat in den diplomatischen Dienst, ward 1847 österreichischer Gesandtschaftsattaché im Haag, 1849 in London, 1850 in Berlin, 1852 Legationssekretär in Paris und 1855 Gesandter in Karlsruhe, 1859 in München. 1864 in Disponibilität versetzt, erhielt er 1869 die Geheimratswürde und wurde 16. Nov. 1872 durch den Tod seines Vaters, des Fürsten Eduard, Chef der böhmischen Linie des fürstlichen Hauses Schönburg und Besitzer des Majorats derselben in Böhmen. Wiederholt war er Vertreter des verfassungstreuen Grundbesitzes im böhmischen Landtag, seit 1878 auch erbliches Mitglied des Herrenhauses. 1879 ward er zum ersten Vizepräsidenten desselben ernannt. Er erwarb sich als Führer der deutsch gesinnten verfassungstreuen Großgrundbesitzer 1889–90 hervorragende Verdienste um das Zustandekommen des deutsch-tschechischen Ausgleichs, welcher den Frieden in Böhmen herstellte.