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MKL1888:Radetzkij

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Radetzkij“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Radetzkij“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 539
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Radetzkij. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 539. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Radetzkij (Version vom 09.12.2023)

[539] Radetzkij, Fedor Fedorowitsch, russ. General, geb. 28. Juli 1820 zu Kasan aus einer kleinadligen Familie, ward 1839 Genieoffizier, diente lange Zeit im Kaukasus, ward 1849 in Ungarn Generalstabsmajor des Generals Rüdiger, 1853 Oberst bei der Armee im Kaukasus, 1860 Generalstabschef des Kosakenheers vom Terek und Generalmajor, 1868 Generalleutnant, 1876 Kommandeur des 8. Korps, überschritt im Juni 1877 bei Simnitza die Donau und verteidigte von August bis September erfolgreich die Stellung im Schipkapaß. Ende 1877 erhielt er den Befehl über die Zentrumsarmee, nahm 9. Jan. 1878 die ganze türkische Schipkaarmee gefangen und rückte 22. Jan. in Adrianopel ein. Am 19. Sept. 1878 ward er zum Kommandeur des 5. Armeekorps in Polen, 1881 des Grenadierkorps in Moskau und 1882 zum Generalgouverneur in Charkow ernannt.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 696
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[696] Radetzkij, Fedor Fedorowitsch, russ. General, starb 26. Febr. 1890 in Odessa; er bekleidete zuletzt nur noch die Stellung eines Generaladjutanten und Mitgliedes des Reichsrats.