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MKL1888:Pandynamomēter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pandynamomēter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pandynamomēter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 638
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Pandynamomēter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 638. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pandynamom%C4%93ter (Version vom 17.11.2022)

[638]  Pandynamomēter, von Hirn angegebenes Instrument, welches, ähnlich wie der Pronysche Zaum, mit Hilfe der Torsion, welche die Welle des ersten Hauptrades eines Motors während der Umdrehung erleidet, die entsprechende Arbeit mißt, ohne wie jener besondere Vorrichtungen nötig zu machen. An jedem Ende der Welle wird ein aus zwei Hälften leicht zusammenfügbares Zahnrad angebracht, beide Räder übertragen durch Zwischenrädchen ihre Bewegung auf ein Differenzialrädchen, von welchem aus der Torsionswinkel der rotierenden Welle, der die Hälfte der wahren Torsion beträgt, mittels Vergrößerungshebel angezeigt wird. Mittels Hebel, welche nach entgegengesetzter Richtung an den Enden der ruhenden Welle wirken, sucht man dieselbe Torsion hervorzurufen, indem man die Hebelenden mit Gewichten beschwert, bis dieselbe Torsionsanzeige erscheint. Aus der mittlern Umlaufsgeschwindigkeit und der Torsionskraft läßt sich dann die Arbeit des Motors berechnen. Vgl. Hirn, Les Pandynamomètres (Par. 1876).