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MKL1888:Pander

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pander“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pander“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 638
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Pander. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 638. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pander (Version vom 17.11.2022)

[638]  Pander, Christian Heinrich, Zoolog, geb. 12. Juli 1794 zu Riga, studierte in Jena und Würzburg, begleitete 1820 die russische Gesandtschaft nach Bochara unter Negri als Naturkundiger, wurde 1823 Mitglied der Petersburger Akademie, nahm aber 1828 seine Entlassung. Nachdem er mit dem ältern D’Alton die vergleichende Knochenlehre durch prachtvolle Darstellungen bereichert hatte, wandte er sich später der Geologie und Paläontologie zu. Er starb 22. Sept. 1865. P. zählt zu den Begründern der Entwickelungsgeschichte, er wies zuerst die Bildungsweise des Vogelkörpers aus drei Blättern, in welche sich die Keimhaut scheidet, nach und deutete den eigentümlichen Gang der Modifikation eines jeden derselben wenigstens an. Er schrieb: „Beiträge zur Entwickelungsgeschichte des Hühnchens im Ei“ (Würzb. 1817, mit 10 Kupfertafeln); „Vergleichende Osteologie“ (mit D’Alton, Bonn 1821–28, mit 103 Kupfertafeln); „Beiträge zur Geognosie des russischen Reichs“ (Petersb. 1830).