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MKL1888:Pâte sur pâte

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pâte sur pâte“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pâte sur pâte“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 775
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Pâte sur pâte. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 775. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:P%C3%A2te_sur_p%C3%A2te (Version vom 17.12.2022)

[775] Pâte sur pâte (franz., „Masse auf Masse“), ein von den Chinesen erfundenes, in neuerer Zeit in der Porzellanfabrik von Sèvres und seit 1871 auch in England (bei Minton u. Komp.) geübtes Verfahren in der Porzellanmalerei, welches weiße, glänzende Figuren und Ornamente hervorbringt, die sich von dunkelblauem (bleu Sèvres), grauem oder olivengrünem Grund kameenartig abheben. Man trägt auf den matt gefärbten Grund eines Gefäßes oder einer Platte das Relief mit weißer, in Wasser aufgeschlämmter Masse möglichst dünn auf. Bei dem Brand schmilzt das aufgetragene weiße Relief, so daß der farbige, emaillierte Untergrund durchschimmert (s. Tafel „Keramik“, Fig. 2).