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MKL1888:Nuñez

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Nuñez“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Nuñez“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 281
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Nuñez. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 281. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Nu%C3%B1ez (Version vom 16.02.2025)

[281] Nuñez (spr. núnjeds oder -jes), Pedro, gewöhnlich Nonius, auch Nunes oder Nunnius genannt, ein besonders um die Nautik verdienter portug. Mathematiker, geb. 1492 zu Alcazar de Sal, Professor der Mathematik zu Coimbra und Kosmograph des Königs Emanuel von Portugal sowie Lehrer von dessen Sohn Heinrich, starb 1577 in Coimbra. Seine „Opera mathematica“ (Bas. 1566) verbreiteten sich über Geometrie, Nautik, Kartenprojektion und die Verbesserung astronomischer Instrumente. In dem Werk „De arte atque ratione navigandi“ (1546) macht er die ersten Angaben über die loxodromische Linie. Er wird auch für den Erfinder des Nonius (s. d.) gehalten, doch irrtümlich, da seine 1542 beschriebene Vorrichtung zum Messen kleiner Bogenteile mit derjenigen, die nach ihm Nonius benannt wurde, keine Ähnlichkeit besitzt.