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MKL1888:Mansûra

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mansûra“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Mansûra“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 204
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Mansûra. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 204. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mans%C3%BBra (Version vom 18.12.2023)

[204] Mansûra (El M.), 1) Stadt in Unterägypten, Hauptort der Mudirieh Dachelieh, am sogen. Damiettearm des Nils und an der Eisenbahn von Kairo nach Damiette, hat 6 Moscheen, eine christliche Kirche und (1882) 26,942 Einw., darunter 1049 Ausländer. M. ist die bedeutendste Stadt im Delta durch seine Fabrikation von Segeltuch, Leinen- und Baumwollenstoffen und lebhaften Handel. Daselbst Sitz eines deutschen Konsulats. 1220 an der Stelle gegründet, wo die Kreuzfahrer eine Niederlage erlitten hatten, und deshalb El M. („die Siegreiche“) genannt, diente die Stadt 1250 als Gefängnis für Ludwig IX. von Frankreich. – 2) Stadt in Algerien, s. Tlemsen.