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MKL1888:Maltzahn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maltzahn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Maltzahn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 169
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Maltzahn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 169. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maltzahn (Version vom 22.12.2023)

[169] Maltzahn, Wendelin, Freiherr von, Litteraturforscher, geb. 10. Mai 1815 zu Berlin, verließ die Militärkarriere, die er zuerst ergriffen hatte, und widmete sich von 1840 an in Berlin litterarhistorischen Studien, die sich namentlich auf das Volkslied, die schlesischen Dichterschulen und die klassische Periode der deutschen Litteratur bezogen. M. besorgte eine neue Auflage von Lachmanns Lessingausgabe (Leipz. 1853–57, 12 Bde.), beteiligte sich später an der Hempelschen Schillerausgabe und gab mit R. Boxberger die Lessingbiographie von Danzel und Guhrauer neu heraus (Berl. 1880–81, 2 Bde.). Außerdem veröffentlichte er aus dem Nachlaß von E. Boas: „Schillers Jugendjahre“ (Hannov. 1856, 2 Bde.) und „Schillers und Goethes Xenien-Manuskript“ (Berl. 1856), ferner eine Handschrift von Schillers „Wallenstein“ (Stuttg. 1861), „Schillers Briefwechsel mit Christophine und Reinwald“ (Leipz. 1875) und „Deutscher Bücherschatz“ (Jena 1875). Nachdem er 1868 nach Weimar übergesiedelt war, lebt M. seit einigen Jahren wieder in Berlin.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 549
korrigiert
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[549] Maltzahn, Wendelin, Freiherr von, Litteraturforscher, starb 5. Juli 1889 in Berlin.