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MKL1888:Lunel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lunel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lunel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 1005
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Lunel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 1005. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lunel (Version vom 16.08.2023)

[1005] Lunel (spr. lünell, Muskat-L.), ein süßer, zu den sogen. Likörweinen gehöriger Muskatwein, welcher in der Umgegend der Stadt Lunel (s. d.) gewonnen wird. Die feinste Sorte ist der Picardant. Er wird vielfach, ja meist gefälscht.

Lunel (spr. lünell), Stadt im franz. Departement Hérault, Arrondissement Montpellier, am Vidourle, an der Eisenbahn Tarascon-Cette und dem Kanal von L., welcher mit den Kanälen des Etangs und d’Aigues-Mortes im Zusammenhang steht, hat ein Kommunalcollège und (1886) 6120 Einw. L. ist durch seine Muskatweine berühmt, welche jedoch nach den durch die Phylloxera angerichteten Verwüstungen im Handel unter der Bezeichnung „Muskat-Lunel“ vielfach imitiert vorkommen. Außerdem treibt L. Fabrikation von Absinth, Faßbinderei und Handel.