Zum Inhalt springen

MKL1888:Lamey

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lamey“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lamey“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 430
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: August Lamey
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Lamey. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 430. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lamey (Version vom 16.02.2022)

[430] Lamey, August, bad. Staatsmann, geb. 27. Juli 1816 zu Karlsruhe, Anwalt in Freiburg i. Br., war 1848–52 Mitglied der badischen Zweiten Kammer, ward 1856 Professor der Rechte in Freiburg, 1860 Präsident des Ministeriums des Innern und führte die kirchliche Gesetzgebung Badens durch. In der innern Politik liberal und konstitutionell gesinnt, wurde er durch die Haltung Preußens in der schleswig-holsteinischen Frage mehr und mehr vom kleindeutschen Parteistandpunkt zum großdeutschen hinübergedrängt. Er blieb daher 1865 auch unter Edelsheim im Amt und nahm 26. Juli 1866 nach dem Ende des deutschen Kriegs mit diesem seine Entlassung. Seit 1860 Mitglied der badischen Kammer, wurde er 1871 auch in den deutschen Reichstag gewählt, in dem er zur nationalliberalen Partei gehörte. 1874 lehnte er eine Wiederwahl ab und trat erst 1879 für eine Sitzungsperiode wieder in den Reichstag ein. Seit 1878 ist er Präsident der badischen Zweiten Kammer.