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MKL1888:Kupferlasur

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kupferlasur“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kupferlasur“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 326
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Kupferlasur. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 326. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kupferlasur (Version vom 12.01.2025)

[326] Kupferlasur (Lasur, Lasurit, Azurit, Chessylith), Mineral aus der Ordnung der Carbonate, kristallisiert monoklinisch, säulenförmig oder tafelartig, findet sich auch derb und eingesprengt in strahligen bis dichten, angeflogen in erdigen Varietäten, ist lasurblau bis schmalteblau, glasglänzend, durchscheinend bis undurchsichtig, Härte 3,5–4, spez. Gew. 3,7–3,8, besteht aus wasserhaltigem basisch kohlensauren Kupferoxyd Cu3C2O7 + H2O mit 69,21 Kupferoxyd, findet sich auf Kupfererzlagerstätten mit andern Kupfererzen, besonders mit Malachit, sehr schön um Chessy bei Lyon, bei Rheinbreitenbach, im Harz, in Thüringen, bei Moldava im Banat, in Cornwall, bei Linares in Spanien, Kolywan, Nishnij Tagilsk, Mexiko; dient zur Kupfer- und Kupfervitriolgewinnung und als blaue Farbe (Bergblau).