Zum Inhalt springen

MKL1888:Kupfergrün

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kupfergrün“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kupfergrün“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 325
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Chrysokoll
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Kupfergrün. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 325. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kupfergr%C3%BCn (Version vom 17.01.2023)

[325] Kupfergrün (Kieselkupfer, Kieselmalachit, Chrysokoll), Mineral aus der Ordnung der Silikate (Willemitgruppe), findet sich traubig, nierenförmig, als Anflug, derb und eingesprengt, ist spangrün, halbdurchsichtig bis kantendurchscheinend, wenig glänzend bis matt, Härte 2–3, spez. Gew. 2–2,3, besteht aus wasserhaltigem kieselsauren Kupferoxyd CuSiO3+2H2O mit 35,7 Proz. Kupfer und findet sich als häufiger Begleiter andrer Kupfererze bei Saida und Schneeberg in Sachsen, Lauterberg am Harz, Kupferberg in Bayern, Saalfeld, Rezbanya, in Tirol, Norwegen, Cornwall, im Altai, Ural, in Chile, Mexiko. Es bildet im Gemenge mit Brauneisenstein das Kupferpecherz. K. ist auch s. v. w. Malachit oder Berggrün.