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MKL1888:Kobold

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kobold“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 898
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Kobold. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 898. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kobold (Version vom 18.09.2024)

[898] Kobold, Benennung der Hausgeister (s. d.), besonders wenn sie den Menschen Streiche spielen, sie necken und schrecken (daher die Redensart: lachen wie ein K.). Je nach dem Geräusch, das sie im Haus verursachen, oder nach der Vermummung, die sie annehmen, führen sie die Namen Poltergeist, Klopfer, Hämmerlein, Popelchen, Mummanz, Heinzelmännchen u. a. Im Neuhochdeutschen ist der Name mehr auf den Begriff des die Bergleute neckenden Grubengeistes beschränkt. Das Wort K. wird gewöhnlich vom griechischen kóbâlos („Schalk“) abgeleitet; mittellateinisch hieß der K. gobelinus, woraus das französische gobelin gebildet ist.