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MKL1888:Hekatoncheiren

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hekatoncheiren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hekatoncheiren“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 345
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Hekatoncheiren. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 345. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hekatoncheiren (Version vom 03.05.2021)

[345] Hekatoncheiren (lat. Centimanen, „Hunderthändige“), in der griech. Mythologie drei Riesen mit 100 Armen und 50 Köpfen, Söhne des Uranos und der Gäa, mit Namen Ägäon oder Briareus, Kottos und Gyes (Gyges). Wegen ihrer feindseligen Gesinnung wurden sie von ihrem Vater im tiefsten Innern der Erde gefangen gehalten, dann auf Rat der Gäa von den olympischen Göttern zum Beistand gegen die Titanen aus ihrem Kerker ans Licht gezogen und nach dem Sieg zu Wächtern der in den Tartaros geschleuderten Titanen gemacht. Sie sind vermutlich Repräsentanten der gewaltigen Macht des Wassers. Vgl. Ägäon.