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MKL1888:Gieseler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gieseler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Gieseler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 7 (1887), Seite 333
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Gieseler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 333. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gieseler (Version vom 29.04.2021)

[333] Gieseler, Johann Karl Ludwig, verdienstvoller Kirchenhistoriker, geb. 3. März 1793 zu Petershagen bei Minden, besuchte die Waisenhausschule und Universität zu Halle und ward, nachdem er seit November 1813 an den Freiheitskriegen teilgenommen, 1817 Konrektor am Gymnasium zu Minden und 1818 Direktor des Gymnasiums zu Kleve. Sein „Historisch-kritischer Versuch über die Entstehung und die frühern Schicksale der schriftlichen Evangelien“ (Leipz. 1818) hatte 1819 seine Berufung als Professor der Theologie nach Bonn zur Folge. Von hier 1831 als Professor nach Göttingen berufen und 1837 zum Konsistorialrat ernannt, starb er 8. Juli 1854. Sein Hauptwerk ist das „Lehrbuch der Kirchengeschichte“ (Bonn 1824–57, 5 Bde.; in den einzelnen Teilen wiederholt aufgelegt; Bd. 4 und 5 hrsg. von Redepenning, welcher als 6. Band die „Dogmengeschichte“ hinzufügte). Mit Lücke gab er die „Zeitschrift für gebildete Christen der evangelischen Kirche“ (Elberf. 1823–24, 4 Hefte) heraus. Vgl. Redepenning, Gieselers Leben und Wirken, im 5. Bande der oben genannten Kirchengeschichte.