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MKL1888:Festungsmanöver

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Festungsmanöver“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Festungsmanöver“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 6 (1887), Seite 193
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Festungsmanöver. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 193. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Festungsman%C3%B6ver (Version vom 17.10.2022)

[193] Festungsmanöver, Übungen der Festungsgarnisonen, welche diesen ein kriegsmäßiges Bild von den Dienstverrichtungen im Festungskrieg (s. d.), namentlich im Vorposten- und Wachtdienst, verschaffen sollen und daher hauptsächlich von der Besatzungsinfanterie ausgeführt werden. Für die Artillerie bedürfen derartige Übungen umfangreicher Vorbereitungen, und daher treten für sie an die Stelle der F. die Armierungs- und Belagerungsübungen, bei denen einzelne Festungswerke, namentlich Forts, armiert sowie Armierungs- und Belagerungsbatterien erbaut und armiert werden. Größere derartige, gleichzeitig von Fußartillerie und Pionieren ausgeführte Übungen, bei denen auch Schießversuche angestellt und Minen gesprengt wurden, fanden 1873 bei Graudenz, 1875 und 1880 bei Koblenz statt.