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MKL1888:Fejérváry de Komlós-Keresztes

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fejérváry de Komlós-Keresztes“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Fejérváry de Komlós-Keresztes“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 267
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Fejérváry de Komlós-Keresztes. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 267. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fej%C3%A9rv%C3%A1ry_de_Koml%C3%B3s-Keresztes (Version vom 11.03.2024)

[267] Fejérváry de Komlós-Keresztes (spr. kómlōsch-kéreßtesch), Géza, Freiherr, ungar. Landesverteidigungsminister, geb. 15. März 1833 zu Josephstadt, absolvierte die Neustädter Militärakademie und trat 1851 als Leutnant in die Armee, wurde 1852 Oberleutnant und 1859 nach absolvierter Kriegsschule Hauptmann im Generalstab. 1859 nahm er am Feldzug in Italien teil und wurde für seine in der Schlacht bei Solferino bewiesene Tapferkeit zum Ritter des Maria Theresia-Ordens ernannt und infolgedessen 1862 in den Freiherrenstand erhoben. 1865 wurde er Major und Flügeladjutant des Kaisers, 1868 Oberstleutnant im 32. Infanterieregiment, 1870 Reservekommandant des 72. Infanterieregiments, 1872 als Oberst zur ungarischen Landwehr versetzt. Hierauf Staatssekretär im ungarischen Landesverteidigungsministerium, avancierte F. in dieser Stellung 1878 zum Generalmajor und 1. Jan. 1883 zum Feldmarschallleutnant. 1884 erfolgte an Radays Stelle seine Ernennung zum ungarischen Landesverteidigungsminister im Ministerium Tisza, welches Portefeuille er auch 1890 im neuen Ministerium Szapáry behielt, und 1890 zum Feldzeugmeister. T. ist Magnatentafelmitglied des ungarischen Reichstags und seit 1887 Inhaber des 46. Infanterieregiments.