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MKL1888:Eisfeld

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eisfeld“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 484485
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Eisfeld. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 484–485. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eisfeld (Version vom 01.05.2024)

[484] Eisfeld, Stadt im Herzogtum Sachsen-Meiningen, an der Werra und der Werra-Eisenbahn, hat ein Amtsgericht, ein altes Schloß, eine gotische Stadt- und eine Gottesackerkirche (erstere mit dem Standbild Luthers und dem des Justus Jonas, der hier Superintendent war, letztere mit dem Grabmal Jonas’), bedeutende Bierbrauerei, Gerberei, Wollspinnerei, Spielwarenfabrikation, Märbelmühlen, Holzhandel und (1880) 3203 evang. Einwohner. – E. kam 1227 durch Heirat an die Grafen von Henneberg, ward 1323 zur Stadt erhoben, fiel dann an die Landgrafen von Thüringen und 1420 an Kursachsen. Die früher hier durchführende Hauptstraße aus Franken nach Thüringen sowie der vom 13. bis 15. Jahrh. in der Nähe blühende Bergbau machten die Stadt wohlhabend, und Kaufleute aus Nürnberg unterhielten hier seit 1479 eine Schmelz- und Seigerhütte. Im Dreißigjährigen Krieg ward E. fast entvölkert. Im [485] J. 1680 kam es an die Linie Sachsen-Hildburghausen, deren erster Herzog hier residierte (weshalb die Linie erst Sachsen-E. hieß), 1826 mit Hildburghausen an das Herzogtum Meiningen.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 281
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[281] Eisfeld, (1885) 3278 Einw.