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MKL1888:Eisenalaun

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eisenalaun“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Eisenalaun“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 428
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Eisenalaun. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 428. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eisenalaun (Version vom 25.05.2021)

[428] Eisenalaun (schwefelsaures Eisenoxydkali) Fe23SO4, K2SO4 + 24H2O, ein dem gewöhnlichen Alaun analog zusammengesetztes Doppelsalz, in welchem die Thonerde durch Eisenoxyd vertreten ist, wird erhalten, wenn man eine mit Schwefelsäure versetzte Lösung von schwefelsaurem Eisenoxydul mit Salpetersäure oxydiert und schwefelsaures Kali zusetzt. Der E. bildet farblose Kristalle, beschlägt beim Liegen an der Luft mit einem gelben Pulver und zerfällt beim Erhitzen (auch in Lösung) leicht in ein basisches Doppelsalz, neutrales schwefelsaures Eisenoxyd und Schwefelsäure. Die in dieser Weise zersetzte Lösung gibt erst wieder nach längerer Zeit und nach Zusatz von Schwefelsäure Kristalle von E. Der entsprechende Ammoniakeisenalaun Fe23SO4, (NH4)2SO4 + 24H2O kristallisiert leichter, ist beständiger und als Ferrum sulfuricum oxydatum ammoniatum offizinell. In der Färberei braucht man ihn als neutrales Eisenoxydsalz.