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MKL1888:Ebeling

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ebeling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ebeling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 275276
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Ebeling. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 275–276. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ebeling (Version vom 11.04.2021)

[275] Ebeling, Adolf, Schriftsteller, geb. 24. Okt. 1827 zu Hamburg, studierte Philosophie in Heidelberg, wo er 1845 bereits einen Band „Gedichte“ veröffentlichte, [276] hielt sich nach beendeten Studien einige Zeit bei Verwandten zu Bahia in Brasilien auf und wirkte nach seiner Rückkehr als Lehrer zu Schönberg in Mecklenburg, siedelte aber 1851 nach Paris über, wo er seit 1862 Mitglied der Universität und Professor an der kaiserlichen Handelsakademie war. Seine „Lebenden Bilder aus dem modernen Paris“ (Köln 1863–67, 5 Bde.) stammen aus jener Zeit. Der Ausbruch des Kriegs 1870 trieb E. nach Köln, wo er das „Deutsche Künstleralbum“ redigierte; 1874 übernahm er eine Professur an der Kriegsschule zu Kairo, wo ihm zugleich ein Posten im Unterrichtsministerium übertragen ward; doch gab er schon 1878 diese Stellungen wieder auf und kehrte in die Heimat zurück. Er lebt gegenwärtig in Köln. Außer den genannten Werken veröffentlichte er: „Bruchstücke aus der Beschreibung einer Reise nach Brasilien“ (Hamb. 1849); „Jenny, die schwedische Sängerin“, Novelle (das. 1850); „Eine Mutter im Irrenhaus“ (Bremen 1851); „Vermischte Schriften“ (Soest 1867–68, 2 Bde.); „Regenbogen im Osten“, Ghasele (Aachen 1868); „Thürine“, bretonische Dorfgeschichte (Berl. 1871); „Bilder aus Kairo“ (Stuttg. 1878, 2 Bde.); „Fürstin und Professor“ (Köln 1881) und eine Übersetzung der Memoiren der Gräfin Rémusat („Napoleon I. und sein Hof“, das. 1880–81, 2 Bde.).