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MKL1888:Dubos

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dubos“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dubos“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 186
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Dubos. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 186. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dubos (Version vom 16.02.2022)

[186] Dubos (spr. düboh), Jean Baptiste, franz. Ästhetiker, geb. 1670 zu Beauvais, studierte daselbst und in Paris, wurde 1695 im Büreau der auswärtigen Angelegenheiten angestellt und mit mehreren Missionen nach Deutschland, Italien, Holland und England betraut, erhielt 1720 die Stelle eines Sekretärs der französischen Akademie, 1723 ein Kanonikat zu Paris; starb 23. März 1742. Als Ästhetiker machte er sich durch seine „Réflexions critiques sur la poésie, la peinture et la musique“ (Par. 1719; 6. Aufl. 1755, 3 Bde.; deutsch, Kopenh. 1750 u. Bresl. 1768), in welcher er den Geschmack als einen dem Menschen angebornen sechsten Sinn zur ausschließlichen Norm und Regel erhob, einen Namen. Vgl. Morel, Étude sur l’abbé D. (Par. 1849).