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MKL1888:Circello

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Circello“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 139
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Circello. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 139. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Circello (Version vom 30.03.2023)

[139] Circello (Promontorio Circeo, spr. tschirtsch-; im Altertum Circaeus mons, Circejum promontorium), Berg und Vorgebirge in Mittelitalien, westlich von Terracina, die Homerische Insel der Kirke (s. d.), ist ein 527 m hoher Fels, der, aus der Ferne gesehen, wie eine Insel erscheint und thatsächlich auch eine landfest gewordene Insel ist. Von der Landseite von flachem Sumpfland umgeben, stürzt er steil und reich an Höhlen und Grotten zum Meer ab. Die bedeutendste der Grotten ist die „della Maga“. Seine Vegetation ist dürftig an der Seeseite, reich und mannigfaltig an der Landseite; alle wild wachsenden und Kulturbäume der Mittelmeerländer und selbst die Zwergpalme sind vertreten. Auf einer Anhöhe im SO. des Bergs liegt die Ortschaft San Felice Circeo (1128 Einw.), in der Lage des alten Circejum. Von der Höhe des Bergs bietet sich ein herrlicher Blick über die Pontinischen Sümpfe bis zu den Albaner Bergen und der Peterskuppel in Rom und anderseits bis zum Vesuv und Ischia.